Donnerstag, 28. Juli 2011

Altes Kameraschätzchen

Ein Freund von mir hat vor Kurzem eine wirklich seeeeehr alte analoge Kamera irgendwo (ich glaube auf dem Flohmarkt) ersteigert und sich kurz danach einen schönen Schwarz-Weiß-Rollfilm dafür geholt. Damit tauchte er dann ein paar Mal vor den Gesichtern anderer Menschen auf und lichtete sie ab. das war offensichtlich harte Arbeit, denn auf der Kamera ließ sich nur die sogenannte "Blende" einstellen. Eine Fotolaiin wie mich stellte alleine das Wort vor einen Berg voller Fragen.

Aber als er jetzt gestern nochmal wieder zu Besuch kam, hatte er eine kleine Papiertasche aus dem Fotoladen dabei und zeigte uns die Porträts, die dabei fast vollständig ohne große Kontrollmöglichkeiten seitens der Kamera entstanden sind. Und ich war doch teilweise beeindruckt. OK, einige Bilder waren überbelichtet, weil es keine Automatik gab, die die Fehler abfängt. Aber ein Großteil der Bilder strahlte ein unglaubliches Flair aus.




Ich muss zugeben, dass ich dabei jetzt auch wieder auf den Geschmack gekommen bin. Ich mag ja interessante Fotos ... und vor allem, wenn sie - wie bei ihm - mit einen Schwarz-Weiß-Film entstanden sind. Im Endeffekt muss man sich dann zwar häufiger mal die Frage gefallen lassen, ob die Bilder ernstgemeint oder nur noch als Kunst zu verstehen sind, aber im Endeffekt spielt das keine Rolle mehr.

Übrigens, bei der Kamera - ich hab da mal bei der Wikipedia recherchiert und sie hier gefunden: http://en.wikipedia.org/wiki/Brownie_(camera) - hat mich überrascht, dass es sich schon so lange gibt. Offenbar sind die ersten Brownies schon um 1900 produziert worden sein und offensichtlich sogar zu erschwinglichen Preisen. Heute reicht's für sie aber offenbar nur noch für Fundstücke auf dem Flohmarkt. Vielleicht hole ich mir auch mal so ein Ding und schaue mal, ob ich da auch Bilder mit machen kann. Hat mich schon inspiriert, muss ich zugeben.

Ein Bild von dem alten Schätzchen seht ihr hier:




Liebe Grüße

Freitag, 22. Juli 2011

Geschenke in der Nachbarschaft

Also ich freue mich ja immer, wenn es Geschenke gibt. Meist bekommt man ja welche zu Weihnachten oder zu Geburtstagen. Und eigentlich ist es mir - wenn man mir etwas schenkt - sogar ziemlich egal, was es ist. Ich freue mich einfach schon wegen der netten Geste. Mir ist die Größe des Geschenks eher egal.

Jetzt ist es aber so, dass in unserer Nachbarschaft wieder einmal ein runder Geburtstag gefeiert wird. Üblicherweise sammeln die Nachbarn dann Geld, um ein gemeinsames, größeres Geschenk zu kaufen.

Aber heute war ich dann doch überrascht, wie stark die Inflation in Deutschland schon zugeschlagen hat. 30 € pro Paar waren angesagt. Was ich persönlich schon recht viel finde. Wenn man sich mal ausrechnet, wir sind die Hausnummer 15, das letzte Grundstück in der Reihe und es sind - OK von 1-2 Baulücken mal abgesehen - alle Häuser vorhanden. Dann kommt man doch schnell auf 20 - 30 Geburtstage im Jahr, die in der Nachbarschaft stattfinden. Wenn ich jetzt jeweils 30 € pro Paar rechne, finde ich das schon einen signifikant hohen Betrag. Immerhin kommt man so im Jahr auf bis zu 900 € (!) im Jahr pro Paar, wenn die Geburtstägigen so beschenkt werden.

Jetzt hoffe ich darauf, dass man sich unter den Nachbarn noch einmal berät und vielleicht zu der Überzeugung kommt, dass das insgesamt wohl ein bisschen viel ist. Denn ich bin ganz ehrlich: Ich habe auch noch Freunde, Sportskameraden, Arbeitskollegen, Familie und noch einige mehr, die ich im Verlauf des Jahres mindestens genauso gerne beschenke. Naja, mal schauen, wie das so ausgeht.

Das heißt allerdings nicht, dass ich mich nicht schon auf den Geburtstag freue. Es ist immer sehr nett, die Nachbarn in stimmungsvoller Gelassenheit zu sehen und mit Ihnen über das eine oder andere zu sprechen. Warten wir mal ab, was sich so ergibt.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Meine Erfahrungen mit Google Plus

Und wenn ich schonmal dabei bin...
Ich wollte euch noch wissen lassen, dass ich mittlerweile ein merkwürdiges Verhältnis zu den sogenannten sozial zielgerichteten Medien habe. Ich habe vor kurzem schon meinen Facebook-Account eingestampft, auf dem ich in ehemals mühevoller Kleinarbeit meine vielen "Freunde" wie Trophäen gesammelt habe... und jetzt wo Google+ dazukommt, geht das ganze von vorne los.

Warum ich da mitmache, wenn ich bei Facebook schon aussteige? Mir schien das Konzept von G+ zunächst mal schlüssig. Ich muss abwarten, ob es mit steigender Freundezahl immer noch gut ist und ob Google+ eher wie Twitter oder eher wie Facebook genutzt wird. Mein erster Eindruck: Es gibt eine Menge Leute, die den ganzen Tag über nix besseres zu tun haben, als während Ihrer Arbeitszeit "lustige" Videos zu posten. Und das, obwohl ich Ihnen eigentlich wegen anderer Dinge folge. Nämlich damit sie mir wichtige Informationen zu bestimmten Sachgebieten geben können. Ich fürchte, ich werde einige von Ihnen auf die Dauer wieder wegen fehlender Relevanz die "Freundschaft" kündigen. :-)

Soviel mal dazu

Google mit Plus und ich im Minus

Habt ihr schon von diesem neuen Netzwerk Google Plus gehört. Seit ich davon vor ein paar Tagen im Internet gelesen hatte, werde ich das Gefühl nicht los, dass es mich weniger online als vielmehr offline verfolgt. Wohin man geht, überall heißt es "Ist Google+ der Facebook Killer"... Ich weiß nicht, warum sich die Redakteure, die so etwas schreiben, immer nach einem "Killer" für irgendetwas sehnen. Ich finde solche Schlagzeilen einfach nur peinlich ... sie deuten für mich entweder auf Bildzeitungsniveau hin oder aber auf ein Sommerloch. Im Idealfall auch noch beides.

Warum wollen überhaupt alle immer irgendwo einen "Killer" in etwas sehen? Ein Killer tötet jemanden, der danach nicht wieder aufsteht. Und seien wir mal ehrlich, wie viele Killer gibt es auf der Welt wirklich ... Warum sollte der Anteil der Killer gerade bei Software oder in IT-Belangen soviel höher sein.

Es gibt auch friedliche Koexistenzen und ich finde, dass wir in einer Welt, in der wir täglich von Kriegen hören nicht auch noch ständig mit martialischen Begrifflichkeiten konfrontiert werden sollten, wo es nicht nötig ist. Peinlich, denn das bringt meine Laune wirklich ins Minus.